
Die Pelargonienzikade ( Empoasca maligna), ein unscheinbares Insekt mit einer Größe von nur etwa 3 Millimetern, ist ein wahrer Meister der Tarnung. Ihre grünliche Färbung ermöglicht es ihr, perfekt in die Blätter ihrer Wirtspflanzen, hauptsächlich Pelargonien und anderen Zierpflanzen, zu verschmelzen. Sie gehört zur Familie der Zycadas, auch bekannt als “Baumläuse”, und teilt ihre Vorliebe für Blattpflanzensefte mit ihren Verwandten.
Lebensraum und Verbreitung
Pelargonienzikaden sind in warmen, subtropischen Regionen weit verbreitet, wobei sie in Gewächshäusern und Innenräumen oft als Schädlinge auftreten. Ihre Präsenz ist durch charakteristische Schäden an den Blättern erkennbar:
- Vergilbung: Die Blätter zeigen gelbe oder bräunliche Flecken, die sich meist entlang der Blattadern konzentrieren.
- Verkrümmung: Die Blätter können deformiert und gekrümmt erscheinen.
- Absterben: In schweren Fällen kann das Absterben ganzer Pflanzenteile auftreten.
Der Lebenszyklus einer Pelargonienzikade
Der Lebenszyklus der Pelargonienzikade ist komplex und umfasst verschiedene Entwicklungsstufen:
Entwicklungsstadium | Beschreibung | Dauer |
---|---|---|
Ei | Kleine, ovale Eier werden in die Blattadern gelegt. | 7-10 Tage |
Nymphe | Die Larven schlüpfen und ernähren sich von Blattpflanzenseften. | 14-21 Tage |
Imago | Die ausgewachsenen Zikaden sind flügelartig und fortpflanzungsfähig. | 3-4 Wochen |
Die adulten Pelargonienzikaden können je nach Umweltbedingungen mehrere Generationen pro Jahr hervorbringen. Ihre hohe Fortpflanzungsrate trägt dazu bei, dass sie schnell zu einem Problem werden können, insbesondere in geschlossenen Räumen.
Der Tanz der Pelargonienzikade
Pelargonienzikaden bewegen sich mit charakteristischen Sprüngen auf den Blättern fort. Ihre kleinen Hinterbeine sind für schnelle und präzise Bewegungen zuständig, die ihnen helfen, vor Fressfeinden zu entkommen. Beobachtet man sie genau, kann man ihre eleganten Tanzbewegungen erkennen, die an eine rhythmische Musiknummer erinnern.
Die Rolle der Pelargonienzikade im Ökosystem
Obwohl Pelargonienzikaden oft als Schädlinge betrachtet werden, spielen sie auch eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie dienen als Nahrungsquelle für andere Insekten wie Marienkäfer und Schlupfwespen.
Bekämpfung von Pelargonienzikaden
Um einen Befall mit Pelargonienzikaden zu vermeiden, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen: Frühzeitiges Erkennen von Schädlingsbefall ist entscheidend für eine erfolgreiche Bekämpfung.
- Biologische Schädlingsbekämpfung: Marienkäfer und Schlupfwespen können als natürliche Feinde eingesetzt werden, um die Population der Zikaden zu kontrollieren.
- Chemische Bekämpfung: Bei starkem Befall kann der Einsatz von Insektiziden notwendig sein.
Es ist wichtig, bei der Anwendung von chemischen Mitteln vorsichtig vorzugehen und die Anweisungen des Herstellers sorgfältig zu befolgen.
Fazit:
Die Pelargonienzikade, trotz ihrer winzigen Größe, ist ein faszinierendes Insekt mit komplexem Lebenszyklus und ausgeprägten Verhaltensweisen. Ihr Meisterstatus in der Tarnung und ihr charakteristischer Tanz machen sie zu einer interessanten Erscheinung in der Welt der Insekten.